Tempo Tempo
10 Min. 2012
dreikanal Videocollage mit sechskanal-Ton im Auftrag des Museum für Kommunikation Frankfurt a.M. 2012
10 Min. 2012
dreikanal Videocollage mit sechskanal-Ton im Auftrag des Museum für Kommunikation Frankfurt a.M. 2012
Musique concrète + Midi on texts by Gundi Feyrer. Produced at the ZKM (Center for art and media technology, Karlsruhe) for a CD-catalogue published by the ART HALL OF BADEN-BADEN (D) along the exhibition ROOMS OF PERCEPTION by Tilman Küntzel 1992, the price winner exhibition by FORUM JUNGER KUNST 1991. Along with the CD comes a booklet (38 pages) containing an essay by the art historician Dr. Angelika Beckmann.
Komposition für Flöte, Cello, Klavier, zwei Percussionisten und Sprecher. Uraufführung beim Rundgang der Hochschule für Bildende Künste Hamburg 1985. Dorothea Grießbach Klavier, Susanne Backa Cello, Sabine Bergk Flöte, Elke Groß Percussion,Tilman Küntzel Geräuscherzeuger+Stimme, K.P. Brehmer Tonaufnahme mit Ohrenmikrophone.
Komposition „on words by René Descartes“ für Chor in sechs Gruppen, Bariton-Trio, und Orgel. Auftragswerk zum Jubiläum der Orgel der Kirche am Kreideberg der Ev.-Luth. Paulus Gemeinde Lüneburg unter Leitung von Debora Coombe.
Arrangement: 2008, Video: 2020
Partisipants in order of appearance: great fregate bird, howler, monkey, meekats, polar bear baby, gentoo penguin, elefant, bat, frogs, cicade, herring, heartbeat, chicks, insects, rattlesnake, capuchin bird, deer, lion, hyena, gebons, crawl baby, harp seals, crocodile baby, wale, gentoo penguin, rook, kukuk, molerat, guenon, spider, skull butterfly.
6,47 min. 2007
Television images of politicians being interviewed show us different worlds of perception. While the politician speaks to reporters, the bodyguard concentrates on potential dangers in the surrounding area. The viewer becomes witness to two parallel worlds, yet is inclined to pay more attention to the politician, who speaks outwardly to matters of public interest. The bodyguard brings to the situation a dramatically greater intensity, but one that is directed inward. He is deep in concentration, communicating through a small earpiece with a network that remains hidden from the viewer. The images are characterized by this contrast, which endows them with a particular tension. The video shifts the focus onto the bodyguard’s inner perception.
5.39 min., 2007
Telvevision documentaries are transformed by a subtle intervention – which allows a different interpretation of the image. What is in the foreground becomes the background and vice versa. The sound reflects the inner perception of the protagonist during his duties. The viewer is under the illusion to witness the scene from the perspective of the water glass.
4 min., 2008
featuring Keir Dullea alias Dr. Dave Bowman in the movie:
2001: Odyssee in Space (S. Kubrik 1968)
6.49 min., 2007
performed by Princessin Hans alias Hans Kellett
4.01 min. 2010
Wenn das Sonic Eye den Betrachter anschaut stellt sich rasch eine gewisse hypnotische Wirkung ein. Das Schwarze der Iris beginnt skurile Formen zu entwickeln, die jedoch nur in der individuellen Wahrnehmung des Betrachters existieren. Vielleicht trägt dazu bei, dass etwas passiert, was durch unser Sinnfindungsprozess nicht eindeutig aufgeklärt werden kann: ein Paradoxon. Die Iris eines menschlichen Auges reagiert auf akustische Signale. Das kommt in der Natur sonst nicht vor. Vielmehr sehen wir Vorgänge, die durch das akustische Umfeld beschrieben werden und uns so das Geschehen im Gefüge von Mensch und Umwelt erklärbar werden lässt. Die Signale werden in einem Umrechnungsprozess im Gehirn zur Realität. Bei „Sonic Eye“ ist dieser Weg verkürzt und das Auge reagiert mechanisch auf direktem Weg. Das Auge ist nicht mehr nur Zulieferer von Informationen und das akustische beschreibt nicht mehr das Gesehene. Das Auge stellt vielmehr eine eigenen Kapazität dar und vermittelt die Macht des Sehens als Bedrohung.
5,27 min. 2006
4,32 min. 1988
Video footage from an underwater camera served here as the compositional material. To produce this footage, I invited friends to go bathing with me at a lake in the summer of 1988. I brought along a Sony Handycam I rented from a video store and for which an underwater case was available. Since the encased camera was no larger than a ball, we kept the camera rolling and played water polo with it. The montage was then done on a U-Matic Low-Band cutting table.
20 min. 2007
Mental creation of sounds in physical expression.
Featuring Michael Vorfeld, Musiker der improvisierten Musik.
Realisiert im Studio der dffb (Deutsche Film und Fernsehakademie Berlin) mit Dank an Martina Knapheide.
Ausschnitt aus der Tagesschau Wetterkarte entnommen täglich zwischen 11. Nov. und 8. Dez. 2017
Video 11,52 min. 2017
composition for Ship Horns
performed in the Harbour of St. John’s, Newfoundland, Canada 1998
7,42 min. 2009
Videoinstallation zum Thema Ecclesia und Synagoge für den Magdeburger Dom / Paradiespforte. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe 6. Magdeburgisches Concert des Magdeburger Musikvereins e.V. und der Magdeburger Dommusik. Oktober 2009
8,15 min. 2005
Video Projection for a fountain in the centre of Froendenberg/Ruhr.
Total Length: 46 min. Permanent Installation since 2005.
Sleep Capsule
Defribilator
Ein Defibrillator ist ein Gerät zur Behandlung von Herzinfarktpatienten und dient der Reanimation bei Herzflimmern und Herzstillstand. Dieses Gerät ist für den öffentlichen Raum konstruiert und durch leichte Handhabung mit Sprachsteuerung im Notfall von jedermann zu bedienen. Durch die hohe Emotionalität, mit der ein Fußballfan einem Spiel folgt, führen Freude- und Leidensmomente bei einem Torschuss leicht zu Herzinfarkten. Nach einem Schlaganfall vermindert jede untätige Minute die Überlebenschance um 10%. Nach 5 Min. treten bereits die ersten irreparablen Hirnschäden ein. Mitarbeiter der Universitätsklinik Utrecht untersuchten die Todesraten vom 22. Juni 1996, dem Tag an dem die Niederlande im Viertelfinale aus der Europameisterschaft ausschieden. An diesem Tag starben in dem Land 41 Männer im Alter von über 45 Jahren an Herzinfarkt oder Schlaganfall. Diese Zahl lag um 14 (entsprechend 50%) über der, die normalerweise zu erwarten war. Zum Vergleich nahmen die Forscher die fünf Tage vor und die fünf Tage nach dem Spiel her, dabei kamen sie auf einen Durchschnitt von 27,2 Todesfällen. In der entsprechenden Altersgruppe der Frauen gab es am Tag des Spiels keine auffälligen Abweichungen. In Anbetracht dessen, dass die Akademie der Künste während der WM 2006 im Zentrum des Geschehens liegt, ist es gelungen, dieses Haus von der Notwendigkeit der Anschaffung eines solchen Gerätes zu überzeugen. Es steht hier nunmehr rund um die Uhr für den Einsatz im Ernstfall zur Verfügung.
Ausstellung „Sonambiente“ Akademie der Künste Pariser Platz, Berlin 2006
Blutdruck-Messstation
Ausstellung „Sonambiente“ Akademie der Künste Pariser Platz, Berlin 2006
10,2 min. (Kurzfassung), 2011
Videoarbeit mit Störeffekten des terrestrischen digital-Fersehemfang (DVB-T) der Fernsehreportage Fliegerkosmonauten von Miriam Kiss auf Originalsounds, collagiert mit Sounds von CD-scretching.
10,21 min., 2010
DVB-T Glitch 2010
DVB-T Glitch 2010
DVB-T Glitch 2010
5 min. 2015
Slow glitch art music video
3.37 min., 2015
Original: Elliott Smith
Cover: Maika White Bird
Vocal: Nya Luong
1.50 min., 2007
Composition for cow bells, perfomed by cows.
8.52 min. 1984
Komposition, Montage und Darsteller: Tilman Küntzel 1984
Klavier: Yasuko Akai
Blockflöte: Eiko Yamada
Bratsche: Sabine Schierwater
3.33 min., 1988
mit Super-8-Material von 1974 und Videoaufnahmen aus Marseille (F) von 1986.
Darsteller: Manuel Bullinger, Chibo Mertineit, Tilman Küntzel, Anne Tip, Franceoise u.a.
An der Super-8-Kamera: Thomas Gottschall.
Odenwaldschule Ober-Hambach
Trailer 4,31 min. 1989
Luminy Requiem Marseille – Hamburg
Objekt 1988 – Video 2020
Videonotation auf 2 Monitoren
realisiert im Rahmen der Studienwoche für zeitgenössische Musik, Lüneburg 1986
Produziert mit Kameraschnitt auf U-Matic.
Digitalisiert 2005 (Glitches nicht beabsichtigt, den alten U-Matic Magnetbändern geschuldet ).
UA Frühjahrskurse für Neue Musik und Musikerziehung, Darmstadt 1986.
Interpretiert durch Vaius Duo (Helmut W. Erdmann, Peter W. Schatt)
8,54 min. 1987
Komposition für Bassklarinette und Klavier von Tilman Küntzel,
Hamburg 1987.
Klavier: Dorothea Grießbach
Bassklarinette: Viola Kiefner
Lomotor, ein Stammesmitglied der Hamar (Süd-Äthiopien) spricht über eine Stammesfede und über die Moral eines friedlichen Miteinanders.
1,43 min. until endless, 2007
audio-visual wallpaper with ants.
2,01 min. 2009
Skatch for an audiovisual installation.
30 radios generated by 30 mal function fluorescent tubes.
25 track audio visual light installation – live processing – at Center for international Light Art, Unna, Germany 2017
audiovisual object on falty function fluorescent tubes
Live processing polyrhythms and ping-sounds.
Material: Acht Leuchtstoffröhren mit Starter-Fehlfunktion. Acht Mikrophone, Vorverstärker, Verstärker und Druckkammer-Lautsprecher. Sockel und Hut. 2015
audiovisuelles Objekt / selbstspielendes Instrument 2015
Lichtsteuerung generiert Klänge.
Material: Acrylclas, Holz, elektronische Lichtsteuerung (Fake-TV), LEDs, Lichtsensoren, Tongeneratoren, Verstärker, piezoelektrische Transducer.
12 Sterne, 28 Länder, 28 Nationalhymnen synchron überlagert.
Rauminszenierung Blaue Nacht Nürnberg 2014
12.43 min. 2014
für 34. Internationaler Hansetag, Lübeck
HANSEvideoartWORKS @ Kunsthalle St. Annen, Lübeck
LUNA, die Mondgöttin Diana, verkörpert die HANSESTADT LÜNEBURG. Es wurde daran geglaubt, dass Cäsar auf dem Kalkberg Lüneburgs ein Heiligtum zu ihren Ehren errichten ließ; aus LUNABURGUM sei daraufhin der Name Lüneburg entstanden. LUNA und die Menschen Lüneburgs ihrer Zeit legten den Grundstein für eine Stadtentwicklung, die bis in die heutige Zeit und auch weiter in die Zukunft hineinreichen wird. Der Mensch bleibt blind für Vergangenes wie für Zukünftiges, denn er kann nur das unmittelbar Gegenwärtige sehen. (…)
Jürgen Landmann, Kulturreferent der Stadt Lüneburg
Größe: 215 x 87, Klavier: 49,5 x 51 Material: Acrylglas, Aluminium, LEDs, elektronische Schaltung, Hubmagnete, Kinderklavier mit Klangstäben.
Bei einem Indienaufenthalt ließ ich mir auf dem Elektronikmarkt in Old Delhi, einem Stadtteil von New Delhi, einen Leuchtkasten bauen, so wie er dort oft als Werbung für Geschäfte zu sehen ist. Ich sagte nur den Text und überließ der Firma die Gestaltung wie Anordnung und Farben der LEDs, sowie den Rhythmus in dem diese aufleuchten. Der so gewonnene Leuchtrhythmus der Buchstaben kontrolliert nunmehr je eine Taste des Klaviers und kreiert so eine immer fortlaufende Komposition mit der dieses Objekt auf sich selbst hinweist.
Projektion am Gradierwerk in Bad Rothenfelde.
Die Geräüsche des Rieselns der Sole werden durch die Dynamik des Gestus des Dirigenten modifiziert. Mehrere Projektionen auf der Gesamtlänge des Gradierwerks bilden das Werk. Die gesamte Strecke des Gradierwerkes wird bespielt.
Dirigent Philippe Herreweghe, Gent
Neophone Fensterinstallation
European Media Art Festival Osnabrück 2010
audiovisuelle Installation mit kontrollierter Fehlschaltung bei Leuchtstoffröhren
European Madia Art Festival Osnabrück 21. – 25. April 2010.
7,29 min., 2008
performed beim Festival TransNaturale Dresden
Bärwaldsee August 2008
Aufführende: Laura Mello, Jef Chippewa, Karsten M. Drohsel, Paul Lange, Maik Pechtold, Martin Backes, Biljana Milkov.
Deckenbeleuchtung als selbstspielendes Instrument
Künstlerische Intervention U-Bahn Berlin Alexanderplatz Bahngleis der U8 zur U5.
Durch eine bewusst herbeigeführte Fehlschaltung wird ein unregelmäßiges Flackern der Leuchtstoffröhren generiert. Der dadurch entstehende unregelmäßige Lichtrhythmus spiegelt sich an der gekachelten Wand wieder. Die durch die Fehlschaltungen entstehenden Schaltgeräusche werden von 16 Mikrophonkapseln abgenommen und durch 16 keine Verstärkerelemente und 16 Druckkammerlautsprecher hörbar gemacht. Die Lautsprecher werden den einzelnen Leuchtkästen zugeordnet und an der Decke zwischen Leuchtkasten und Wand angebracht. Sie werden mit der Schallöffnung gegen die Wand ausgerichtet.
TransROBOTA
Kunstprojekt auf „Lasztownia“ im Hafen von Stettin
7th Baltic Biennale of Contemporary Art
National Museum Szczecin (Pl.) 2007
Sound Installation involving dry ice fog.
Allgemeiner Konsumverein e.V. Braunschweig 2007
Akademie der Künste am Pariser Platz, Berlin 2006
Fußball-Radioreportagen aller 64 Spiele der Fußball Weltmeisterschaft 2006 in den original Ländersprachen live collagiert nach den jeweiligen Spielpateien.
Jeder Ball representiert ein Spiel. Kleine Lautsprecher geben links und rechts jeweils die länderspezifische Radioreprtage zurück in den Ball, der auch den Planet Erde representiert.
Im Rahmen von SONAMBIENTE Akademie der Künste am Pariser Platz, Berlin 2006. In Zusammenarbeit mit stereo action club (DJ Kalle Lahr & the temporary soundmuseum) sonambiente public viewing world cup sound art lounge Haus der Berliner Festspiele, Kassenhalle + Garten
Synchronous Recordings
Fußball-Radioreportagen aller 64 Spiele der Fußball Weltmeisterschaft 2006 in den original Ländersprachen, collagiert nach den jeweiligen Spielpateien. Die längste Klangcollage der Welt: insg. 64 Mal 120 Minuten Sprachcollagen.
Im Rahmen von Sonambiente, Akademie der Künste am Pariser Platz (Nähe zur Fanmeile).
Festival g-garage Stralsund 2005
Licht-/Klanginstallation zum Thema „forget it! don’t trust your archives“ im Speicher 9 am alten Hafen.
In einem alten baufälligen Speicher am Stralsunder Hafen sind vier Ballone zwischen Balken eingeklemmt. Die Ballone messen 2.50 Meter im Durchmesser und sind von innen beleuchtet. Unaufhörlich hört man das Zischen und Pfeifen entweichender Luft. Die in den Ballonen befindliche Luft symbolisiert den Atem des Künstlers, der hier durch kontrolliertes Entweichen Töne generiert. Die Lunge als Speichermedium zum Generieren von Klang, der Sprache und Gesang hörbar macht. Hier ist es die Sprache der Ballone die für den verwaisten Speicher sprechen, aus dem ebenfalls bereits die Luft raus zu sein scheint: eine Metapher für digitale Speichermedien, die ihre Überladung nicht durch physische Entladung anzeigen können. Dadurch wachsen die Datenmengen zu einer undurchdringlichen Masse an, die nicht mehr zu verwalten ist und dadurch unbrauchbar zu werden droht.
Six sensors on the screen trigger sounds.
Wide screen projection with MSP-Gitter for PS1 New York
by Tilman Küntzel 2005
Lichtakustische Inszenierung zwischen dem Wasserkraftwerk an der Ruhr und dem Brunnen mit Fließrinne an der Sparkasse in Fröndenberg an der Ruhr.
Ein Projekt im Rahmen von Hellweg – ein Lichtweg der Region Hellweg (Kurator: Matthias Wagner K) vertreten durch die Kommunen Bergkamen, Fröndenberg, Kamen und Lippstadt. Gefördert vom Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW.
Präsentiert von Earwitness @ CCNOA (Center for Contempoary Non Objective Art).
Curatiert von Guy de Bievre, Brüssel 2004.
3.11 min. 2005
Singuhr Hörgalerie in Parochial, Berlin 2004
Singuhr Hörgalerie in Parochial, 2004
Lightbox made in New Delhi, India (electronic market Old Delhi)
generate sounds by solenoid knockers knocking on wooden foor boards in the rhythm the letters light up.
Polyrhythmen generiert durch 20 Bimetalschalter.
Singuhr Hörgalerie in Parochial ehem. Skaristei, Berlin 2004
Konzert Kryptonale 9 Berlin 2003
für acht Leuchtstoffröhren, acht Starter und vier Glühbirnen, Version für acht Lautsprecher.
KRYPTONALE 9 – Festival für Raumbezogene Künste im kleinen Wasserspreicher am 19. Dezember 2003 Berlin – Prenzlauer Berg.
3.28 min. 2003
Audiovisuelle Inszenierung für das Königin-Luise-Zimmer im Wasserschloss Groß-Leuthen/Spreewald. Rohkunstbau 2003
Klanginstallation generiert durch Sonnenintensität
Solar Knockers sind Elemente, bestehend aus Solar-Modulen, Kondensatoren und Magnetschaltern, die Gläser zum Erklingen bringen. Durch die Intensität des Sonnenlichts wird Energie in einen Kondensator geladen. Ist ein bestimmter Pegel ereicht, entlädt sich die Spannung durch einen Hubmagnetschalter, der die Gläser anschlägt. Dadurch wird ein kurzer Ton hörbar, dessen Klang von der Form des Glases abhängt. Die Dichte der erklingenden Töne wird durch die Intensität des Sonnenlichts beinflusst. Ist der Himmel mit Wolken bedeckt, kommt es ca. alle 6 bis 10 Minuten zu einem Impuls, bei direkter Sonneneinwirkung bereits alle 20 Sekunden. Das Zusammenspiel aller Elemente bildet eine aleatorische Polyrhythmik.
Die Installation Units für Stare zum Lehren von Tonfolgen ist ein konzeptionelles Projek und pseudowissenschaftliche Versuchanordnungt. Sie besteht aus fünf Elementen, die optisch an Nistkästen erinnern und wie diese über eine Sitzstange verfügen. Setzt sich ein Vogel darauf, löst er damit eine Klangfolge aus, die von einem Lichtspiel aus verschiedenfarbenen LEDs begleitet wird. Die Funktionsweise und der Einsatz dieser Elemente ist an Erkenntnisse der Bioakustik angelehnt, in der das Hören, Imitieren und Rezitieren von Klängen der Umwelt bei Singvögeln erforscht wird. Worauf ich in meiner Beobachtung verzichte, sind die kontrollierten Bedingungen, durch die eine solche Versuchsanordnung zu wissenschaftlich relevanten Ergebnissen führen könnte. Die Installation stellt ein Angebot an die wild lebenden Vögel dar, ihr Gesangsrepertoire zu bereichern.
Stare am Berliner Dom auf der Museumsinsel beobachtet von Tilman Küntzel 2003
Klangkunst-Preis
Acousmatische Komposition generiert durch Echtzeitdaten der Gebäudeabsenkung des Sitzungstrakts im Rathaus Marl, gemessen an vier Stützpfeilern der Dachkonstruktion „Faltwerk“. Preisträgerprojekt Deutscher Klangkunst-Preis 2002 Skulpturenmuseum Glaskasten Marl Sept. 2002 – Okt. 2003
ROSEBOARD besteht aus 30 Seidenrosen mit Bimetall-Glühbirnen, die bei Wärmeentwicklung anfangen zu blinken und individuelle Leuchtintervalle generieren. Über ein Volt-zu-Midi Interface wird ein E-MU Sampler angesteuert. Bei „Lampe an“ werden Samples abgerufen wobei die jeweiligen Stromstärken Parameter wie Pitch, Pan, Filter, etc. steuern. Mit einem Switchboard können die einzelne Rosen an-, aus- und zugeschaltet und so live Stücke generieren werden.
Audiovisuelle Inszenierung für den Wewerka-Pavillon Münster,
December 2001 – January 2002
Städtische Galerie im Buntentor, Bremen 2001
„Neophonie“ ist inspiriert durch die Gräusche der Zündvorgänge von Leuchtstoffröhren. Küntzel inszeniert eine Raumkomposition aus Licht und Klang, in der Lichteffekt und akustischer Impuls direkt zusammenhängen. Zu hören sind allein die über Mikrophone verstärkten Geräusche der Bimetallstreifen im Inneren der Starter.
Akademie Schloss Solitude, Unterer Hirschgang 1999
36 lamps, two bells and one radio are controlled by a gambleing automate. By putting in the coins, the visitor activates the light show. The variations of lightning are created by the structure of the game. According to „win“, the length of the single light show periodes and the sounding of the sound sources get created.
1,11 min. 1999
Lightbox made in New Delhi, India (electronic market Old Delhi)
generate sounds of relays by using half pink-pong balls as parabol speakers.
Akademie Schloss Solitude, Stuttgart 1999
2,20 min, 1999
Akademie Schloss Solitude – Oberer Hirschgang, Stuttgart 1999
Seidenrosen mit Bimetal-Glühbirnen, elektronische Schaltung und Relais an den Fußleisten als Resonanzkörper generieren aleatorische Rhythmen.
1,21 min. 1999
Solar Knockers bestehend aus Solar-Modulen, Kondensatoren und Magnetschaltern die Röhren anschlagen. Durch die Intensität des Sonnenlichts wird Energie in einen Kondensator geladen. Ist ein bestimmter Pegel ereicht, entlädt sich die Spannung durch einen Hubmagnetschalter, der die Röhren anschlägt. Dadurch wird ein Klang hörbar, dessenTonhöhe von der Länge der Röhre abhängt. Die Dichte der erklingenden Töne wird durch die Intensität des Sonnenlichts beinflusst. Das Zusammenspiel aller Elemente bildet eine aleatorische Polyrhythmik. Ist der Himmel mit Wolken bedeckt, kommt es ca. alle 6 bis 10 Minuten zu einem Impuls, bei direkter Sonneneinwirkung bereits alle 20 Sekunden. Nachts ist es still.
Lesung mit Stipendiaten der Akademie Schloss Solitude 1999
Länge: 18,55 min.
Die Texte wurden von dem Internetroboter BABELFISCH in folgender Reihenfolge übersetzt: deutsch, englisch, französisch, englisch, italienisch, englisch, portugiesisch, englisch, spanisch, englisch, deutsch. Fehlinterpretationen durch die Software führten zu den Variationen der Texte. Korrekturen wurden nicht vorgenommen.
Die Sprecher:
Original: Jean-Baptiste Joly (deutsch), Jo v. Norden (englisch), Clair Nangelini (französisch), Sarah Glosauer (englisch), Carolina Short (italienisch), Chiyoko Szlavnics (englisch), Tomás Garcia (portugisisch), Ferrari, Kerry Laitala (englisch), Schlussvariation: Henik Rost (deutsch).
Stuttgart Febr. 1999
soundscape through wind intensity 1998
Sound Symposium IX
St. John’s, Newfoundland, Canada July 1998
Signal Hill / Carbot Tower
Windharfen durch Eierschneider im Windkanal die durch Lametta-Fäden angeschlagen werden. Die Vibration der Saiten werden durch Kontaktmikrophone abgenommen und über eine Verstärkeranlage hörbar. Als singendes Quitschen ist auch das Drehen der Windsäcke am Mast hörbar.
An gleicher Stelle auf Signal Hill gelang Guiglielmo Marconi im Dezember 1901 als erstem Menschen das Senden von Funksignalen über den Ozean nach England.
Light box generate sounds.
Music Gallery Toronto (Can) 1998
Performance mit Olaf.
Akademie Schloss Solitude am 7. April 1998
generated by objects with light chains (static rhythms)
Galeria Rostrum, Malmö (S) 1997
Fachbereich Sozialpädagogik Lüneburg 1992 - 96
Klangskulpturen bauen, Klangsymbole entwickeln, Partitur schreiben, Partitur spielen….
Aula der Fachhochschule Lüneburg 1996
Produzentengalerie Kassel 1995
Flashing alarm lamps with photocells, sound-producing devices, amplifier, loudspeakers, holding devices.
Site specific Sound Installation involving Sounds from short-wave Radio broadcast
Center of Metamedia, Claster Plasy (Cz) 1995
Different wave ranges of two VHF-(very high frequency) receivers which are equipped with horizontal long-witre antennas This installation has been designed for a monastery in Plasy (Czech Republic). The nave of a former chapel -which had just been restored- was an ideal place to put up the long-wire antennas. Two small parabolic mirrors reflected the sounds they received through small loudspeakers on the front wall and on the back wall of the chapel. The installation was in operation for 24 hours. Because of the shifts in the wave ranges, the sound was constantly changing. The diffusely spreading sounds were inviting spectators to wander around in the chapel directly underneath the long-wire antennas which were installed -in the shape of the cross- in a height of 8 meters.
performed by Paul Panhuysen
Galerie Arsenal Bialystock (Pl.) 1995
Sound Installation 1993
Material: ceiling vans, sliding contacts, CD player, speaker.
Singer: Ruth Carasso, Eindhoven.
Interactive sound installation
Material: Plaste garden gnome, iron track, suspension, CD player, computer (Comodor) Speaker, Amplifire
WRO, Wroclaw (Pl) 1993
From a vertical iron track, which is 6 meters long, a garden gnome measuring 1.5 meters and weighing 15 kg is hanging. By using a long metal rod it is possible to push the garden gnome along the iron track — either to the left or to the right. The suspension is connected to a computer-controlled CD player. The movements of the garden gnome are determining the rendering of the CD. If the garden gnome is pushed to the right, the CD is playing forward. If the garden gnome is pushed to the left, however, the CD is playing backwards. When the garden gnome is pushed slowly, the CD is also playing slowly (comparable to a „slow-motion“-mode); when it is pushed quickly along the rail, the CD is playing fast as in a „fast-forward“-mode. When the garden gnome is not being moved at all, the spot on the CD, which was last played, is repeated continuously until the computer switches the sound off after five minutes. The CD concerned is a unique CD, which has been solely created for this purpose; it contains a collection of Austrian yodelling.
Performed by Tilman Küntzel 1991 at Hochschule für Bildende Künste Hamburg.
Recorded by Dorothea Grießbach.
für Streichorchester, Flötentrio und Sprecher auf den Text Homme Orchestre von Raymond Roussel aus dem Roman: Eindrücke aus Afrika (Paris 1910).
Komposition von Tilman Küntzel 1991 in Zusammenarbeit mit Gottfried Küntzel, der dieses Werk mit seinem Orchester der Musikfreunde Lüneburg im Sommer 1991 zur Uraufgeführunf brachte.
Soloausstellung Galeria Wschodnia, Lodz (Pl) 1990
mit Klangobjekten, kinetischer Installation und Video.
The intention of this work is to point out the ambiguity of the term „culture“. It is derived from the Latin word „cultura“, meaning „care for body and soul“ but is also implying agriculture; the term „colonia“ (16th century) is closely related to „cultura“ and means „estates, settlings“. In the domain of arts, „culture“ generally stands for culture as an intellectual culture. I used the so-called „culture bags“ to refer to the multiple meanings of the term „culture“.
On a platform there are two small pedestals with two electric motors. A green toilet bag („culture bag“) is placed on top of each pedestal. In each bag there is one loudspeaker and one walkman. An endless loop of a fragment of Swiss folk music is recorded on the tapes and can be heard through the loudspeakers. In allegory to the repetitive music, the motors are slowly and steadily turning the bags around their own axle. Since the walkmen are not synchronised, the combination of sounds is determined by the permanently changing phrases.
Material: Eisen, Lautsprecher, Endlostapes, Walkmen
Konzipiert habe ich das Mobile 1987 für die Ausstellung „Kunstproben“ in dem Foyer des Bürohauses der BATIG – Gesellschaft für Beteiligung in Hamburg. Die Ausstellungsfläche dort ist sehr licht, alle Außenwände bestehen aus Glasscheiben. Das brachte mir die Assoziation zu einem Mobile. (Später fand ich heraus, daß das Atelier von Alexander Calder in Roxbury aussah wie ein Gewächshaus, also ähnlich wie das Foyer.) Musikalisch interessierte mich bei dieser Arbeit die Analogie von Bewegungsabläufen zu veränderbaren Konstellationen musikalischer Elemente. Es sollte ein Objekt sein, das durch freischwebende Lautsprecher (jeder Lautsprecher ein Klangbild) ein Zusammenwirken der Klangelemente selbst bestimmt (siehe das aleatorische Kompositionsprinzip nach Duchamp und Cage). Das Mobile ist ein Kosmos in sich und für sich. Drei Endloskassetten geben verstärkt durch drei 10 Watt Stereo Verstärker sechs Klangbilder über sechs Lautsprecher wieder. Ein weiterer Lautsprecher ist als Mikrofon umgepolt und erzeugt durch einem anderen Lautsprecher im Mobile Rückkopplungen. Am Ende eines langen Armes ist ein Mikrofon befestigt, das die Klangkonstellationen registriert und den Klang dieser „Mastermischung“ zu einem Lautsprecher überträgt, der abseits von dem Mobile installiert ist. Die Stromzufuhr sowie die elektrischen Kreisläufe der Tonträgersysteme sind über die Eisenstangen des Mobiles, den Stahlseilen und Ringen geerdet. Die Kreisläufe schließen sich damit durch deren Aufhängung, wodurch es zu diffusen Überstrahlungen und Rückkopplungen kommt. Für das im Moment Hörbare spielen nicht nur die Impulse aus dem System selbst eine Rolle, sondern auch die beweglichen (und unbeweglichen) Gegenstände im Raum (z.B. der Betrachter) sowie Geräuschimpulse von außen wie z.B. Verkehr, Passanten und Gebäude. Diese Schallreflektoren können Kettenreaktionen von Schallverdoppelung und Schallbrechungen zur Folge haben. Die Besucher sind ausdrücklich aufgefordert, mit dem Mobile zu spielen, die Elemente in Bewegung zu setzen, sich hinein zu begeben und sich hindurch zu bewegen. So können z.B. durch einen kurzen Pfeifton, bei günstiger Konstellation, Rückkopplungen in Gang gesetzt und durch Positionsveränderungen deren Klangverlauf beeinflusst werden. „Lassen Sie das Außenmikrophon um das Mobile schwingen und hören Sie sich im Masterlautsprecher die Klangkonstellation an“. Diese Anweisung soll dazu führen, daß der Rezipient sich aus den verschiedenen Klangressourcen durch Schwenken der Arme seine eigene zeitliche Wahrnehmung der Klangereignisse gestaltet. 1987
im Rahmen der Ausstellung "Biennale des Friedens"
Joseph Beuys († 1986)
Henning Christiansen († 2008)
Nam June Paik († 2006)
Konzert im Foyer der Hochschule für Bildende Künste Hamburg am 29.11.1985. Kunstverein Hamburg und Kunsthaus Hamburg, Dez. 1985 bis Jan. 1986.
Konzept von Robert Filliou († 1987), kuratiert von René Block.
Videodokumentation von © Tilman Küntzel
Komposition für Flöte, Cello, Klavier, zwei Percussionisten und Sprecher
Uraufführung beim Rundgang in der Hochschule für Bildende Künste Hamburg 1985
Klavier Dorothea Grießbach, Cello Susanne Backa, Flöte Sabine Bergk, Percussion Elke Gron, Geräuscherzeuger + Stimme Tilman Küntzel, Tonaufnahme mit Ohrmikrophone K.P. Brehmer.
Kompelmentär verschobenes Familien-Quintett
Jede Stimme spielt in einer eigenen Takt-Metrik.
Aufgeführt im Kreis der Familie Heilgabend 1983
Composed and performed 1983 using UHER-Roja de Lux multiplay modus