Hinter Liebfrauen
Klanginstallation mit Trockeneis-Nebel
Allgemeiner Konsumverein e.V. Braunschweig
5. – 28. Mai 2007
Als ich den Ausstellungsraum des Konsumvereins besuchte, fiel mir folgende Situation auf: der Besucher gelangt in den Ausstellungsraum, indem er einen verwinkelten Weg mit Höhenunterschiede überwinden muss. Es ist wie eine Schleuse, die der Besucher durchschreitet, bis er schließlich in einen licht-durchfluteten leeren Raum gelangt. Hier strahlt das Tageslicht durch den Raum hindurch, da die Wände rechts und links mit großen Fenstern ausgestattet sind.
Mit dem Zurücklegen dieses schleusenartigen Weges beginnt der Besuch des Betrachters hinein in eine Situation, die in Erwartung einer künstlerischen Setzung begangen wird. Am Ende eröffnet sich der Ausstellungsraum gleich einem Atrium.
Mit dem Konzept Artrium möchte ich dieses Szenario intensivieren. Dazu soll die helle, nach dem Schleusengang sich öffnende Umgebung des eigentlichen Ausstellungsraums intensiviert werden, indem die Raum mit Trockeneisnebel angefüllt wird. Dieses würde dazu beitragen, dass das Licht, sowie die eindringenden Sonnenstrahlen sich in dem Volumen des Raumes bricht und den Nebel weiß erscheinen lässt.
Begibt sich der Betrachter nun in diesen weißen Nebel, wird die visuelle Wahrnehmung weitestgehend reduziert, da die Begrenzungen des Raumes nur noch schemenhaft zu erkennen sind. an den Wänden sollen kleine Parabolschalen angebracht werden, in deren Mittelpunkt noch kleinere Lautsprecher angebracht sind aus denen Klangereignisse tönen. Diese Parabolschalen bündeln die Klänge dahingehend, dass der Besucher nur an bestimmten Punkten das akustische Ereigniss deutlich hört. Beim Durchschreiten des Raumes durchläuft der Betrachter nun diese Stänge von Klangereignissen je nachdem an welcher Position er sich befindet. Für die Wahl der Klänge möchte ich mir noch Zeit erbeten, bis klar ist, ob dieses Konzept realisiert werden kann. Jedoch sollen es wahrscheinlich sinustonartige monotone „stehende“ Frequenzen sein.