Kristalliner Vorhang
Kunst am Bau-Wettbewerb für den Neubau des Bundesnachrichtendienst Berlin 2009
Bewegtes (Lauf-) Band aus farbigen Glaskristallen
Das horizontal in eine Höhe von ca. 4 m verlaufende Band soll ca. 1.50m breit sein und aus vertikal hängenden Fäden bestehen an denen verschiedenfarbige Glaskristalle verknüpft sind. Dieses Band soll langsam rotieren. In der Gesamtheit bildet es eine Schleife, sodass der Betrachter praktisch auf zwei Bänder schaut die sich in gegensätzlicher Richtung zueinander bewegen. Das Band wird oben und unten in Schienen geführt, die von den vier Stützpfeilern getragen werden. In der Verkleidung der Schienen sind zusätzlich Leuchtstoffröhren eingearbeitet die das Kristallband erleuchten. Durch die Bewegungen der Kristalle entstehen so Reflektionen, die aus der Ferne in ihrer Gesamtheit wie leuchtendes Farbenflimmern wirken (insb. bei Dunkelheit). Das horizontal verlaufende Band fügt sich optimal in die strenge Architektur des Gebäudes, bricht diese jedoch durch Lebendigkeit auf und vermittelt über die diffus-farbig funkelnde Struktur einen das Leben bejahendes, positives und zeitgemäßes Gefühl. Die Besucher des Pankeparks werden insb. in den Abendstunden der Faszination des Anblicks erlegen sein.
Das Motiv “Vorhang“ erinnert an den “Eisernen Vorhang” und auch an Konspiration, die von diesem Gebäude zweifellos ausgeht. Die offene bewegliche Struktur sowie das Farbenspiel konterkarieren jedoch das Bild des Dunklen und Bedrohlichen. Die Transparenz und Beweglichkeit wirkt sympatisch und offen und zeitgemäß.
Mit der Realisierung würden, in direkter Zusammenarbeit mit dem Künstler, entsprechende Firmen beauftragt werden (Statiker, Ingenieur und Maschinenbau). Die Kristalle könnten bei einer Glasmanufaktur in Auftrag gegeben oder im Großhandel gekauft werden.