Three Individuals

The missing Link - Psychologisches Seminar Zürich 2009

Die Skulptur besteht aus drei gleichen Betonblöcken mit den Maßen 100 cm X 100 cm X 100 cm.
Die aus dunkel getöntem Beton gefertigten, äußerlich exakt identisch aussehen Quader stehen in einem Abstand von ca. 50 cm nebeneinander.

Der Titel “Three Individuals” weist darauf hin, dass es sich hier um ein Paradoxon handelt. In der Tat unterscheiden sich die drei Betonquader voneinander; und zwar in der Ausrichtung der Moleküle des Wassers zueinander, das zur Herstellung der Betonquader verwendet wird.
Das Element Wasser bildet hier den “Missing Link” zwischen Körper und kognitiver Persönlichkeitsstruktur des Menschen. Die Betonquader stehen hier als Metapher für menschliche Individualität und Körperlichkeit, wobei der Anteil des zu Materie gewordenen Wassers darin für ontologische Reflexion über den Körper steht.
Tatsächlich stellt schon der Vorsokratiker und Naturphilosoph der ionischen Aufklärung Thales von Milet (624 v.Chr. – 546 v.Chr.) das Wasser als “arché”, als metaphysische Ursubstanz dar.
Dem japanische Wissenschaftler Dr. Masaru Emoto gelangen Aufnahmen von Eiskristallen, die mit unterschiedlichen Musiken und Wörtern “geimpft” wurden und daraufhin völlig eigenständige kristalline Formen bildeten (siehe Anlage). Auch die Homöopathie baut in der Medikation auf die Lehre der “Erinnerung des Wassers” auf. In den modernen Wissenschaften werden die veränderbaren molekularen Strukturen und deren nachweislich nur für eine kurze Dauer anhaltende Memoirisierung weiter untersucht. Mir ist bekannt, dass in der Betonindustrie Versuche unternommen werden, in denen Wasser zum Mischen des Betonpulvers verwendet wird, das vorher mit verschiedenartiger Musik “bespielte” wird, wie beispielsweise mit Kompositionen von Mozart oder Bach und elektronischen Klängen der Rockmusik. Tests ergeben tatsächlich unterschiedliche Eigenschaften des Materials, z.B. in der Festigkeit wie Drucktests ergeben haben.
Da der Mensch aus ca. 70 % Wasser besteht ist es nahe liegend anzunehmen, dass äußerliche Einflüsse wie “negative Energien” ausgelöst durch traumatische Erlebnisse, aber auch durch messbare Strahlungen von Mobilfunkantennen oder bis hin zu interstellare Konstellationen über molekulare Konstellationen des Wasseranteils im Körper zu körperlichen Empfindungen führen und kognitivem Prozesse beeinflussen können und darüber zu psychosomatisch/ körperlichen Symptomen führen. Impliziert ist hier auch, dass ein “Heileffekt” psychischer und psychosomatischer Erkrankungen durch “positive Energie” wie Zuspruch, Bewusstwerdung und Wissen über negativer Einflüsse, bis hin zu Welleness-Methoden wie Meditation und Joga zu befürworten sind.