Größe: 215 x 87, Klavier: 49,5 x 51
Material: Acrylglas, Aluminium, LEDs, elektronische Schaltung, Hubmagnete, Kinderklavier mit Klangstäben.
Bei einem Indienaufenthalt ließ ich mir auf dem Elektronikmarkt in Old Delhi, einem Stadtteil von New Delhi, einen Leuchtkasten bauen, so wie er dort oft als Werbung für Geschäfte zu sehen ist. Ich sagte nur den Text und überließ der Firma die Gestaltung wie Anordnung und Farben der LEDs, sowie den Rhythmus in dem diese aufleuchten. Der so gewonnene Leuchtrhythmus der Buchstaben kontrolliert nunmehr je eine Taste des Klaviers und kreiert so eine immer fortlaufende Komposition mit der dieses Objekt auf sich selbst hinweist.
Klangkunstreihe – Klänge zum Angucken im Kunsthaus Kloster Gravenhorst 08.03. – 09.06.2014
DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst
Klosterstraße 10. 48477 Hörstel, Tel. 0 54 59 / 91 46 – 0
Dienstag bis Samstag 14.00 – 18.00 Uhr
An Sonn- und Feiertagen 11.00-18.00 Uhr
Material: Acryl, LEDs (white, blue, red, green), randomly light changing control board, sound generators, piezoelectric elements
Size: 23 cm x 200 cm
Klangkunstreihe – Klänge zum Angucken in der Stadtgalerie Ahlen Stadtgalerie Ahlen, Königstraße 7, 59227 Ahlen
Dauer der Ausstellung: 23.02.2014 – 30.03.2014
donnerstags bis samstags: 15 – 18 Uhr
sonn- und feiertags: 11 – 17 Uhr sowie nach Vereinbarung.
Präsentation 36 - Tilman Küntzel • Für Auge und Ohr.
Vortragsreihe des VAMH – Verband für Aktuelle Musik Hamburg – zu verschiedenen Positionen aktueller Musik.
Für Auge und Ohr
Tilman Küntzel stellt eigene Hörstücke und Videoarbeiten vor und kommentiert diese.
Seit seinem Studium der Freien Kunst an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg bei Claus Böhmler und Ernst Mitzka widmet Tilman Küntzel sich Fragen der Wahrnehmung und der Erzeugung von Signalquellen wie Ereignisformen. Auf die ortsspezifische Einrichtung seiner multimedial in Erscheinung tretenden Installationen legt er dabei besonderen Wert – ganz ohne Lärm und ohne jeglichen Provokationsgestus. Küntzels grenzüberschreitendes und hedonistisch-experimentelles Betätigungsfeld im Zwischenbereich von Wissenschaft und Kunst reicht von graphischen Arbeiten zu multimedialen Objekten und Raumanimationen an spezifischen Orten, sowie Hörstücken und Videoarbeiten die international auf Festivals gespielt werden.
Videoarbeit 2011 mit Störeffekten des DVB-T Fernsehempfangs über die Reportage Fliegerkosmonauten von Miriam Kiss.
G.A.S-station. Tankstelle für Kunst und Impuls.
Berlin 2013
Das Streben nach Perfektion ist im Allgemeinen mit positiven Wertungen besetzt. Aber was ist Perfektheit? Ist es das Erreichen von vollkommener Deckungsgleichheit einer geistigen Idealvorstellung und der tatsächlichen Ausführung? In der mathematischen Disziplin ist Perfektheit – z.B. die Forderung nach Übereinstimmung einer Menge und ihrer Ableitung – erfüllbar. Aber gibt es Perfektheit auch in einem andern Sinne? Und welche Idealvorstellungen verbergen sich hinter dem einen oder anderen Perfektionismus? Hat der Drang nach Perfektion und das damit verbundene Vermeiden von Fehlern auch kritisch zu hinterfragende Auswirkungen auf Gesellschaft und Psyche?
Unentwegt ist der Geist auf der Suche nach Fehlern: in Texten, vorgetragenen Wörtern, Bildern, Handlungen etc. Der Fehler zieht Aufmerksamkeit auf sich und sogleich in seinen Bann, sodass der fehlerhafte Ausdruck sich vor den eigentlichen Sinn und Inhalt schieben kann. Andererseits kann eine winzige Störung, ein unscheinbarer kleiner Fehler den Werdegang eines ganzen Systems bestimmen oder es zu Fall bringen. Aber steckt auch erhellendes oder kreatives Potenzial im Fehler?
Die 5. DIAGONALE 2013 ist dem Thema SCHWÄRME gewidmet.
Dieses Thema ist für die Forschung hochaktuell und rückt mit Qualitäten wie: kollektive Intelligenz, Reaktionsschnelligkeit und –stimmigkeit, Stabilität und Schutz, kreative Beweglichkeit und vitale Lebensfreude, zum anderen aber auch Manipulier- und Verführbarkeit zunehmend in das Interesse zahlreicher Wissenschaften.
Die CNM möchte diesen spannenden Komplex nun auch im Bereich aktueller Musik und Kunst thematisieren. Musiker und Künstler unterschiedlichster Genres sowie Menschen aus angrenzenden Tätigkeitsbereichen und Forscher diverser Disziplinen sind aufgefordert, innovative und pointierte Projekte, Inszenierungen, Kompositionen, Experimente, Installationen, Vorträge u.a. zu diesem Thema für das Festival zu entwickeln.
Schwarmartige Ansammlungen und Selbstorganisations-Bewegungen gibt es offensichtlich überall, angefangen von chemischen und physikalischen Wolkenbildungen verschiedenster Materien über die fantastischen Schwärme in Flora und Fauna, die sozialen und kulturellen Prozesse der Menschen bis hin zu den unendlichen Welten des Mikro- und Makrokosmos. Es scheint eine ausgeprägte Tendenz zu existieren, mit seinesgleichen größere Einheiten zu bilden und Ähnliches zu tun. Gemeinsamkeit bietet u.a. Geborgenheit, Vielfalt, Lust und Spiel. Natürlich auch unter den Menschen, siehe Schulhof, Disco, Fußballplatz, Stadtfeste, Demonstrationen, wie auch in der Musik beim Chorsingen, Orchesterspiel oder bei spontanen Sessions. Und in ganz anderen Dimensionen schwärmt es inzwischen weltweit in den digitalen Netzwerken.
Hinter urdemokratischen Prinzipien wie dem permanenten Wechsel von Führen und Folgen, der Aufhebung starrer Hierarchien und der ständig offenen Entscheidung zu Opposition und individueller Freiheit lauert allerdings auch die Gefahr von Verführung und Manipulation.
5. Oktober 2013, Rudolf Oetker-Halle Bielefeld
6. Oktober 2013,Theater Gütersloh
Eine Veranstaltung der Cooperativa Neue Musik Bielefeld in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt Bielefeld und dem Theater Gütersloh. Gefördert mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen.
Für die Blaue Nacht verleiht Tilman Küntzel dem Foyer der Nürnberger Akademie den morbiden Charme einer verlassenen Baustelle: 40 Glühlampen machen den Raum zum Aufführungsort eines geheimnisvollen Tanzes aus Licht und Schatten. Als akustisches Pendant dazu werden die kristallinen Klänge der Schaltvorgänge an die im Raum verteilten Lautsprecher geleitet. Die Installation ist ein einziges großes, sich selbst spielendes Instrument. Sehen und Hören verschmelzen hier zu einer einzigen synästhetischen Wahrnehmung.
19. Mai 2013 19h – 1h
Foyer der Nürnberger Akademie
mit Textpassagen aus einer Lehrkassete zur Auskultation des Herzens.
Sound Engeneer: Michal Dudek
Do More With Less 12-channel audio works.
USAP steht für Urban Solar Audio Plant und ist ein WLAN-gesteuertes Surround Sound System für den Öffentlichen Raum. USAP ermöglicht hochqualitativen Multikanalton für eine Vielzahl von Anwendungen. Das System ist mobil und nutzt Solarenergie Speicher. Die Soft- und Hardware für USAP wird stetig weiterentwickelt.
Wir stehen in permanenter Kooperationen mit Forschungsinstituten, Klangkünstlern, Musikern und anderen Akteuren der Darstellenden Künste. Daher sehen wir diese Arbeit als interdisziplinären Brückenschlag von der Wissenschaft zur Kunst
Wir reisen mit unserem mobilen, multikanaligen Lautsprecherpark europaweit
und verwandeln wechselnde Plätze direkt vor Ort in grossflächige Hör-Parks.
C60 COLLABORATORIUM, Bochum, Konrad-Adenauer-Platz
17th – 20th May 2013, 20:00 Contemporary Art Ruhr (C.A.R.) Media Art Fair
Friday, 31st May 2013, Saturday, 1st June, Traumzeit festival in Duisburgat Landschaftspark Nord,
Saturday, 22nd June & Sunday, 23rd June 2013 Electroacoustic Juke Joint
festival of electronic music and art, Delta State University, Cleveland, USA
November 12 – 14, 2009
Das Ausgangsmaterial von Neophonie besteht aus Aufnahmen kontrollierte Fehlschaltungen von Leuchtstoffröhren aus meiner audiovisuellen Installation „Neophone Rauminszenierung“, die ich seit 2003 in verschiedenen Anordnungen gezeigt habe. Bis zu 200% verlangsamt werden die Schwingungen elektrischen Impulse der Zündvorgänge hörbar. Die akustischen Aufnahmen im Raum machen den Nachhall sowie leichte Rückkopplungen im Raum hörbar und bilden durch die Verlangsamung das sphärische Schweben. Komponiert habe ich den Verlauf der zufällig auftretenden Störgeräusche durch das Einfügen von Geräuschen der Insekten wie Zikaden und Heuschrecken, die, meist durch mechanisches Reiben, ähnliche Impulsfrequenzen aufweisen. Der künstliche Raum füllt sich so mit organisch-perkussiven Ereignissen aus Klangräumen der Natur.
In einem gemeinsam vom ZKM | Institut für Musik und Akustik und der Akademie der Künste durchgeführten internationalen Kompositionswettbewerb wurden Künstlerinnen und Künstler aufgerufen, Atmosphäre darstellende akusmatische Kompositionen oder Miniaturen einzusenden. Dabei konnte es sich um Field-Recordings, synthetische, konkrete, aber auch städtische Klänge handeln. Die Vorgaben ließen den Künstlerinnen und Künstlern einen großen Freiraum, um ihre Vorstellungen zu diesem Thema zu artikulieren.
ZKM Wettbewerbsstücke
Aus insgesamt 61 internationalen Einsendungen wurden zehn Werke mit einem Preis prämiert (Stücke Nr. 1-10) und elf weitere (Stücke Nr. 11-21) zur Präsentation im Hörraum ausgewählt, die in einem zweistündigen Loop dauerhaft während der Ausstellung in Berlin laufen. Alle ausgewählten Stücke werden zu einem späteren Zeitpunkt auch in einer Veranstaltung am ZKM | Karlsruhe dem Publikum zu Gehör gebracht werden. Im Rahmen von Kultur:Stadt
Ausstellung 15. März – 26. Mai 2013
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
Studio Foyer der Akademie der Künste Berlin
8. – 19. Mai 2013
Themenausstellung Tempo, Tempo! Im Wettlauf mit der Zeit
Museum für Kommunikation Berlin
Leipziger Str. 16, 10117 Berlin
12 April bis1. September 2013
Kurator: Katrin Petersen Konzeption: Unit Design Frankfurt a.M.
Aufbau der Videoinstallation: Cine-Plus Berlin
Stiftung Internationale Musikschulakademie
Kulturzentrum Schloß Kapfenberg in 73466 Lauchheim
Gezeigt werden in drei Gästezimmern der Musikschulakademie:
Harbour Symphony
Komposition für sechs Schiffshörner
Uraufführung im Rahmen des St. John’s Sound Symposium 1998 im Hafen von
St. John’s, Neufundland, Kanada auf dort ankernden Schiffen.
Länge: 6,07 min., 1998
Studie für Geräuscherzeuger
Komposition realisiert unter Verwendung selbsgebauter Gräuscherzeuger
gespielt vom Komponisten. Aufgenommen im Multiplay-Verfahren mit einer
Uher-Royal-de-Lux Bandmaschine.
Länge: 5.54 min., 1983
Studie in drei Teilen
für Flöte, Cello, Klavier, zwei Percussionisten und Sprecher
Länge: 12 min., 1985
Uraufführung „Hochschule für Bildende Künste“ Hamburg 1985
Klavier: Dorothea Grießbach
Cello: Susanne Backa
Flöte: Sabine Bergk
Percussion: Elke Gron
Geräuscherzeuger, Stimme: Tilman Küntzel
Aufnahme: K.P. Brehmer
Harbour Symphony in einem Gästezimmer der Musikschulakademie Schloß Kapfenburg