In der Soers sind Stare zu beobachten, die Ihren Lebensraum im Länderdreieck um Aachen haben. Diese Tiere weisen ein besonderes Sozialverhalten auf, was sie zu einer sehr erfolgreichen Spezies macht. Zentrale Eigenschaft ist die Fähigkeit Klänge aus der Umgebung zu lernen und zu imitieren. Die so erlernten Klangphrasen, die sehr komplex sein können, werden in das Repertoire eines Individuum aufgenommen, mit stareigenen Lauten gemischt und variationsreich rezitiert. Das somit individuell angereicherte Klangrepertoire wird vom Vater an die Jungtiere weitergelernt. Durch die individuelle Umgebung bildet jedes Brutpärchen so einen eigenen „Dialekt“ aus, durch den sie sich von Individuen aus anderen Regionen unterscheiden. Die Klänge sind vornehmlich aus der unmittelbaren Umgebung entnommen und können sowohl aus dem Gesang andere Vögel bestehen, als auch aus im Wind quietschenden Ästen oder sprudelnden Wasserläufen, sowie aus technischen Geräten wie Autos, Fabrikgebäude oder Handys der Besucher. Je mehr ungewöhnliche Klänge ein Männchen hervor bringt, des do mehr kann er damit die Weibchen beeindrucken.
Dieses Projekt thematisiert die akustische Wahrnehmung des Raums in der Naturlandschaft Pferdelandpark. Durch das Lauschen nach Stare-Imitationen wird die akustische Wahrnehmung während des Gehens entlang des weißen Weges gefördert.
Mit Dank an Eva Boskamp, Tilman Küntzel 2008
Nummer 9. Sprecher: Chiyoko Szlavnics + Holger Güthersberger
Audioguide, Donaueschinger Musiktage
kuratiert von Stefan Fricke Künstler: Achim Bornhöft, Roswitha von den Driesch/Jens-Uwe Dyffort, Michael Flade, Harald Muenz, Thomas Köner, Tilman Küntzel, Martin Schüttler, Lara Stanic, Miki Yui
Kurator: Stefan Fricke
Kompositionsauftrag des Südwestfunks
Elektroakustische Komposition Number 9
Press this last key when you find yourself in the contemplative little sidestreet „Bierwinkel“. You are listening to a composition by Tilman Küntzel. Duration: 2 minutes; mono; low fidelity – the highest quality for telephone listening. This composition reflects the atmosphere of a café, or a restaurant, where the Donaueschinger dialect can also be heard. You are requested now to seek out such a café or restaurant in the immediate area, and eavesdrop on a equivalent sound setting.
Thank you for your attention.
If you would like to listen to this composition again, just press number 9.
2. September – 11. November 2007
Kurator: Dr. Axel Feuß
Künstler: Nicolas Baginsky, Ulrich Eller, Ferdinand Försch, Hauke Harder, Jutta Kelm, Katja Kölle, Tilman Küntzel, Gordon Monahan, Andreas Oldörp, Peter F. Piening, Christof Schläger, Martin Schöne, Jan-Peter E.R. Sonntag, Carl Vetter, Gudrun Wassermann, Ute Wassermann, Heiko Wommelsdorf Lüster
Heinrich-Sauermann-Haus /Rokoko-Raum Sechs Videoarbeiten
Kabinett im Hans-Christiansen-Haus
TransROBOTA
Kunstprojekt auf „Lasztownia“ im Hafen von Stettin
4.08. – 9.09.2007, Stettin
Artists: Kuba Bakowski, Heman Chong/ Saim Demircan, Roland Fuhrmann, Eva Hertzsch/Adam Page, Laura Horelli, Tilman Küntzel, Maciej Kurak, Agnes Meyer-Brandis, Ulrike Mohr, Oliver Ressler, Otmar Sattel, Roland Fuhrmann, Anne Peschken/Marek Pisarsky, Julita Wojcik
Curator: Urban Art / Marlena Chybowska
Präsentation „Rundgang“
Universität der Künste Harenbergstr 33 Raum 202
19. – 22. Juli 2007
Michal Dudek Raumstimmen
Klanginstallation mit Aufnahmen leerer Räume und Flure sowie Echtzeitaufnahmen der Eingangshalle der UdK Hardenbergstr. 33. Durch Anhebung des Volumes mikrophonierter leerer Räume generiert sich ein Resonanzklang des Gebäudes. Die Dynamik variiert je nach Tageszeit und entsprechenden Aktivitäten im und vor dem Gebäude. Dirk Sorge 12BitMusik.exe
Die Arbeit ist ein Computerprogramm, das in Echtzeit berechnet wird und endlos läuft.Zu sehen sind 12 senkrechte Streifen, die jeweils entweder schwarz oder weiß sein können.Es ergeben sich insgesamt 2 hoch 12 also 4096 Kombinationen von schwarzen und weißen Streifen.Jeder Streifen steht dabei für einen Ton, der Tonleiter. Ist der Streifen weiß, wird der Ton gespielt, ist er schwarz wird der Ton nicht gespielt. Jede Kombination der Streifen steht also für einen bestimmten Akkord. Mit Pausen von 0,14 Sekunden werden alle Kombinationen der logischen Reihe nach durchgespielt. Caspar MeyhöferVideo Vibes
Eine Videoinstallation, bei der das Bild durch verschiedene Modalitäten der Stimme beeinflusst wird. Die Videokamera, welche direkt auf der Membran des Lautsprechers befestigt ist, reagiert auf die Lautäußerungen des Protagonisten und bildet so eine direkte Analogie vom auditiven zum visuellen Ereignis. Fritz Bornstück / Markus SteinMein Freund ist eine Leuchte
Mein Freund ist eine Leuchte
er leuchtet an dem Bauch
Man kann ihn sonst nicht sehen
Doch von hinten leuchtets auch
Und wenn wir uns jetzt drehen
Von hinten und vorne auch
Ja, Wir sind eine Leuchte
Und Freunde sind wir auch Elisophie Eulenburg und Daniel Chluba strombruch
Konzert. Sounds aus tranformiertem elektro Spielzeug und Haushaltsgeräten.Musik ziwschen Spielothekmelodien beats und vielfältigem Rauschen. arcode-soda
Konzert: (dance-trash-jazz/hausmusik)
Losung „vorm Ausruhen erstmal Pause machen“
– Fritz Bornstück (klinkenkabel/voc)
– Markus E. Stein (fx/voc)
– Andreas Nachtmann (drums)
– Jan Derieux (perc/french-voc)
– (concierge_weetr (spezial))
Hinter Liebfrauen -acousmatic Sound Installation inv. dry ice fog
5. – 28. Mai 2007 „Tilman Küntzel versteht den Eintritt in den Ausstellungsraum des Allgemeinen Konsumvereins als den erwartungsvollen Eintritt in ein – möglicherweise – geheimnisvolles Atrium der Kunst. Die damit verbundene Erregung und Schärfung der Wahrnehmung wird er durch eine Raum-Licht-Klang-Inszenierung intensivieren: Künstlicher Nebel wird die visuelle Wahrnehmung reduzieren und gleichzeitig die akustische Wahrnehmung auf die vorhandenen Klangereignisse schärfen.
Der vielfach mit Preisen ausgezeichnete Berliner Klangkünstler wird uns mit „Artrium“ im Allgemeinen Konsumverein eine ungewohnte, spannende und synästhetische Wahrnehmungserfahrung ermöglichen.“
Anne Müller von den Hagen, Kuratorin
Die Fußball-Klangwand Work in Progress während der Ausstellung
World Cup 2006
Radio Commentaries in Native Toungues – Synchronous Recordings
Fußball-Radioreportagen aller 64 Spiele der Fußball Weltmeisterschaft 2006 in den original Ländersprachen, collagiert nach den jeweiligen Spielpateien. Die längste Klangcollage der Welt: insg. 64 Mal 120 Minuten Sprachcollagen
Maßnahmen zur Instandhaltung des Klangkörpers Fan - Part I
Die Schlafröhre (Sleep Capsule)
This prototype links the aesthetic of designer Joe Colombo’s living module with the Japanese sleep capsule, an established component of that country’s sleep culture. Japan’s capsule hotels offer these compartments, whose luxuriously appointed interiors leave nothing to be desired, by the hour or overnight. And office buildings have entire floors set aside for sleep capsules where employees can take a break.
SleepCapsule.de will produce your unique living module, bringing a monumental designer object to your private loft. Companies that want to present an object of prestige in their buildings’ lobbies and/or set up quiet areas for their own employees also are potential SleepCapsule.de clients.
SleepCapsule.de offers a wide range of technical built-ins.
Customers can individually select the interior features as they are:
– air conditioning
– interior lighting with dimmer
– solarium lighting
– 5.1 surround sound system
– TV, DVD and computer monitor on folding screen
– connections for 250 volt, Internet, cable and satellite
– audiovisual meditation programme
– kinetic massage device
– minibar
– library capacity
– two-way intercom
– and many more.
Maßnahmen zur Instandhaltung des Klangkörpers Fan - Part II
Der Defibrillator
ist ein Gerät zur Behandlung von Herzinfarktpatienten und dient der Reanimation bei Herzflimmern und Herzstillstand. Dieses Gerät ist für den öffentlichen Raum konstruiert und durch leichte Handhabung mit Sprachsteuerung im Notfall von jedermann zu bedienen.
Durch die hohe Emotionalität, mit der ein Fußballfan einem Spiel folgt, führen Freude- und Leidensmomente bei einem Torschuss leicht zu Herzinfarkten. Nach einem Schlaganfall vermindert jede untätige Minute die Überlebenschance um 10%. Nach 5 Min. treten bereits die ersten irreparablen Hirnschäden ein. Mitarbeiter der Universitätsklinik Utrecht untersuchten die Todesraten vom 22. Juni 1996, dem Tag an dem die Niederlande im Viertelfinale aus der Europameisterschaft ausschieden. An diesem Tag starben in dem Land 41 Männer im Alter von über 45 Jahren an Herzinfarkt oder Schlaganfall. Diese Zahl lag um 14 (entsprechend 50%) über der, die normalerweise zu erwarten war. Zum Vergleich nahmen die Forscher die fünf Tage vor und die fünf Tage nach dem Spiel her, dabei kamen sie auf einen Durchschnitt von 27,2 Todesfällen. In der entsprechenden Altersgruppe der Frauen gab es am Tag des Spiels keine auffälligen Abweichungen.
In Anbetracht dessen, dass die Akademie der Künste während der WM 2006 im Zentrum des Geschehens liegt, ist es gelungen, dieses Haus von der Notwendigkeit der Anschaffung eines solchen Gerätes zu überzeugen. Es steht hier nunmehr rund um die Uhr für den Einsatz im Ernstfall zur Verfügung.